Die Freien Wähler Greven e.V.
sind für den Erhalt der Realschule Greven!

Die Freien Wähler Greven e.V. sind für den Erhalt der Realschule in Greven!

Wie ist die Situation in Greven?

Greven hat mit der Anne Frank Realschule eine gut funktionierende anerkannte Realschule. Man kann sie mit einem gut fahrenden Mittelklassewagen vergleichen. Nun soll dieser Mittelklassewagen gegen einen neuen Versuchswagen ausgetauscht werden. Dieser neue Wagen ist aber bereits auf verschiedenen Teststrecken mehrfach liegen geblieben. Somit ist er nicht voll ausgereift, bzw. entwickelt worden. Augenscheinlich ist er auch nicht besser ausgestattet als der „alte“ Mittelklassewagen. Trotz aller klaren, nachvollziehbaren und logischen Gegenargumente, soll dieser Versuchswagen, nun den gut fahrenden, problemlosen Mittelklassewagen ersetzen.

Die Argumente für die Realschule sind:

  • An der Realschule gibt es gegenseitige Förderung von gleich leistungsstarken Schülern in einer Gruppe. Es entsteht Wettbewerb unter den Schülern, dadurch Ansporn und Leistungssteigerung.
  • Die Realschule ist eine anerkannte und erfolgreiche Schulform. Sie hat die volle Anerkennung in der Wirtschaft, im Handwerk aber auch bei den weiterführenden Schulen.
  • Die Realschule hat erfolgreiche Konzepte und Lehrpläne. Für die Sekundarschule werden sie zurzeit noch entwickelt und liegen noch nicht vor.
  • An der Realschule gibt es eine engagierte Lehrerschaft. Bei einer Sekundarschule muss sich erst ein neues Kollegium finden. Dies bei einem derzeitigen leer gefegten Lehrermarkt. Eine gewaltige Aufgabe, zumal nur wenige Lehrer/innen die Gut sind, an einer Sekundarschule arbeiten möchten.
  • Die Realschule ist eine halbtags geführte Schule: Neben dem Gymnasium ist die Realschule, die einzig verbliebene aber nach wie vor von vielen gewünschte, halbtags geführte Schule.
  • Die Realschule bietet die gleichen Abschlüsse wie an einer Sekundarschule:

Die Realschule hat, durch ihren bisherigen langjährigen Erfolg, die bessere Anerkennung. Die Schüler von der Realschule werden eher genommen. Es gibt dort keine E oder G Kurse. Die Trennung aus dem Klassenverband findet in einigen Fächern nach Neigung / Interesse statt. Die Schüler bleiben im Klassenverband zusammen. Schlechte Leistungen in einem Schuljahr bedeuten nicht zwangsläufig den Verlust, oder einen schwierigeren Weg, die Qualifikation für das Gymnasium zu erlangen. Wie sind die Zahlen der Schüler, die die Qualifikation für das Gymnasium an der Realschule erlangt haben, im Vergleich mit den Schülern, die diese an einer Gesamtschule erlangt haben? Diese Zahlen werden in Greven nicht veröffentlicht.

  • Kooperation: Schüler die die Qualifikation schaffen, suchen sich selbstständig, ohne Probleme, individuell, nach ihren eigenen Interessen und Neigungen, ihre weiterführende Schule, wie z.B. ein Gymnasium, Sportgymnasium oder höhere Handelsschule . . . ., aus. Eine feste Kooperation ist somit nicht zwingend notwendig. Die Realschule kann, wenn gewünscht, eine Kooperation mit einem Gymnasium und oder mit einer Gesamtschule eingehen. Dies ist kein Privileg der Sekundarschule.
  • Schulwechsel: Leistungsschwächere Schüler aber auch leistungsstärkere Schüler werden gefördert. Die wenigen, die das Niveau der Realschule nicht schaffen, bzw. über dem Niveau liegen, werden beraten und von der Schulleitung intensiv zu einer anderen Schulform begleitet. Es wird niemand einfach weggeschickt und alleine gelassen.

Falsche bzw. irreführende Begriffe:

  • Längeres gemeinsames Lernen: Wenn man dies möchte, dann muss der Aufenthalt in den Grundschulen verlängert werden. Alle weiterführenden Schulen nach Klasse 4, halten die Schüler, bis einschließlich der Klasse 6, im Klassenverband zusammen. Dies ist auch an Gesamt- oder Sekundarschulen nicht anders. Auch mit Einführung einer Sekundarschule, findet in den Grundschulen weiterhin, eine Trennung des Klassenverbandes, nach der Klasse 4, statt.
  • Bessere Durchlässigkeit, bessere Chancen für „Spätzünder“ Gibt es sie wirklich in der Sekundarschule? Ein Wechsel von E nach G Kursen funktioniert leicht, aber wie viele schaffen den Wechsel von G nach E Kurs. Eine bestimmte Anzahl von E Kursen ist zwingend erforderlich, um später die Qualifikation für das Gymnasium, aber auch für die Realschulreife zu schaffen. Im E Kurs sind die leistungsstärkeren Schüler. Das Lerntempo ist dort höher. Können Schüler in einem G Kurs dies aufholen. Einzelfälle sicherlich und die anderen? Bleiben sie auf der Strecke? In verschiedenen Studien so der Elternverein in NRW wurde belegt, das in einzelnen Hauptfächern die Schüler einer Realschule / Gymnasium viel weiter sind, als Schüler im gleichen Jahrgang an einer Gesamtschule.
  • Bleiberecht: Auch an der Gesamtschule werden Gespräche mit Eltern geführt, dass sie sich doch überlegen mögen, ob sie ihr Kind nicht vielleicht an einer anderen Schule anmelden. Die Gesamtschule ist die große Schwester der Sekundarschule. Sie hat das gleiche Konzept. Auch dort werden alle Schüler, egal wie leistungsstark sie sind, unterrichtet und gefördert. Trotzdem gibt es auch dort Wechsel. Doch wohin? Diese Schüler müssen bei Einführung der Sekundarschule, die Grevener Schullandschaft verlassen.
  • Kleine Klassen: Kleine Klassen sind nur dort möglich, wo weniger Anmeldungen vorhanden sind, als mögliche Plätze an der Schule. Gibt es eine große Schülerzahl und hält man die Zügigkeit der Schulen gering, bleibt es bei Klassen mit bis zu 28 Schülern in der Eingangsklasse 5. Dies ist in allen Schulformen gleich.

Sekundarschule:

  • Lehreranteil: Genauso wie jede andere ganztags geführte Schule, hat auch die Sekundarschule einen höheren Lehreranteil.
  • Ausstattung Sekundarschulen funktionieren dort, wo es keine Konkurrenz mit Gesamtschulen / Gymnasien gibt und wo sie gut ausgestattet sind. In Greven wird versucht, die Realschule, mit ihrer relativ einfachen Ausstattung, preisgünstig in eine Sekundarschule zu überführen. Dies kann neben der Konkurrenz aus Gesamtschule und Gymnasium so nicht funktionieren.

Nachfolger der Hauptschule? : Wie gerade beschrieben, gibt es in Greven eine Gesamtschule und ein Gymnasium. Das Anmeldeverfahren wird und hierzu muss man kein Hellseher sein, so bleiben, dass leistungsstarke Schüler am Gymnasium und an der Gesamtschule angemeldet werden. Die Schüler die dort nicht genommen werden und die übrigen, werden an der Sekundarschule angemeldet werden, oder die Grevener Schullandschaft verlassen müssen. Das Konzept einer Gesamtschule / Sekundarschule sieht vor, dass leistungsstarke Schüler die leistungsschwachen Schüler unterstützen. Wo sind die leistungsstarken Schüler? Die Zahlen aus Sassenberg bestätigen die These, dass sie nicht vorhanden sind. https://www.sassenberg.de/sessionnet/bi/si0050.php?__ksinr=502 Anlage 5 Bericht Sekundarschule. Von den Schulwechsler des Gymnasiums, werden vermutlich nur wenige zur Sekundarschule wechseln, sondern ebenfalls die Grevener Schullandschaft verlassen. Die Linken, Grünen und SPD haben die Hauptschüler, wie auch die Gesellschaft, als Verlierer abgestempelt. Sie geben ihnen keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Dabei können auch auf einer Hauptschule alle Qualifikationen erworben werden. Die genannten Parteien, haben den Fehler erkannt und schaffen die Hauptschulen ab. Die Gesamtschule und später die Sekundarschule wurden geschaffen. Die Strukturen haben sich aber nicht geändert. Leistungsschwächere Schüler bleiben auf der Strecke. Die Sekundarschule zum direkten Nachfolger der alten Hauptschule.

  • Vor diesem Hintergrund sei auch die Frage gestattet, wie kommen leistungsschwächere Schüler, mit Unterricht nach gymnasialen Standards zurecht? Ist eine dem Leistungsvermögen der Schüler angepasste Unterrichtsform nicht zielführender?
  • Vorgezogenes Anmeldeverfahren: Das vorgezogene Anmeldeverfahren gibt es dann, wenn eine Schule neu eingeführt wird, oder wenn zu erwarten ist, dass die Anmeldezahlen an einer Schule höher sind, als die zur Verfügung stehenden Plätze. In beiden Fällen kann noch reagiert werden. Aller Voraussicht nach, wird es für die Sekundarschule nur im ersten Jahr, eine vorgezogenes Anmeldeverfahren geben. Demzufolge wird sich die Gesamtschule, die leistungsstarken Schüler, neben dem Gymnasium, sichern.

Übrig gebliebene Fragen:

Wird das Ziel, alle Grevener Schüler in Greven zu beschulen,erreicht?

Wie groß wird die Zahl der GrevenerSchüler werden,die sich außerhalb von Greven eine Schule  suchen? Bei Einführung der Sekundarschule, wird sie vermutlich eher steigen. Wo gehen die Schüler, die keine gymnasialen Empfehlungen haben, aber eine feste Struktur benötigen, wie es diese in Real- / Hauptschulen gibt, zur Schule? Wo gehen die Schüler zur Schule, die aus unterschiedlichen Gründen eine halbtagsgeführte Schule besuchen möchten? Nach dem Willen der Grevener Politiker, von SPD, Grüne, Linke und Reckenfeld Direkt, nicht in Greven. Das Ziel alle Grevener Schüler in Greven zu beschulen, wird so nicht erreicht werden.

  • Teilstandort Reckenfeld: Von Reckenfeld Direkt wird die Chance gesehen, in Reckenfeld einen Teilstandort der Sekundarschule zu bekommen. Es hat in Reckenfeld einen Teilstandort der Hauptschule gegeben. Warum wurde dieser aufgegeben? Die Argumente waren, teure Schülertransportkosten, Zeitverlust, hoher Aufwand und Kommunikationsprobleme innerhalb des Lehrerkollegiums. Alle waren und sind froh, dass dieser Teilstandort endlich abgeschafft wurde. Die Gebäude sind abgeschrieben und für die nächsten Jahre zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut worden. Ein neuer Teilstandort muss somit, für viel Geld, neu gebaut werden.

Die Freien Wähler Greven e.V. sehen für eine Schule in Reckenfeld nur eine Chance, wenn es Sinn macht den Schulstandort einer anderen Schule wie das Gymnasium oder die jetzige Anne Frank Realschule zu verlagern. Eine Erweiterung im Bestand nicht mehr möglich ist und ein Neubau Sinn macht.

Die Freien Wähler Greven e.V. fordern gemäß ihrem Motto „Gutes bewahren, Zukunft gestalten“, den langfristigen Erhalt der Anne Frank Realschule.

Es sollte, wie von den Stadteltern Greven beantragt, versucht werden, eine Kooperationsvereinbarung mit z.B. der Nachbarstadt Emsdetten zu bekommen. Es müssen bessere Busverbindungen zu den Nachbarschulen zu gestaltet werden, mit dem Ziel, den wenigen Schülern, die in Greven keinen Platz bekommen, den Schulbesuch dort zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.